Pädagogisches Konzept

Der Hort der Freien Waldorfschule Havelhöhe beherbergt 60 Kinder von der 1. bis zur 6. Klasse. Nach der Verlässlichen Halbtagesgrundschule (VHG) beginnt der Hort um 13.30 Uhr und endet um 18 Uhr. Die Betreuung Ihrer Kinder übernehmen vier Erzieherinnen, ein Auszubildender und zwei Praktikanten.

Die Arbeit mit Ihren Kindern wird durch verschiedene AGs (Mal-AG, Garten-Arbeit, heilpädagogischer Tanz, Fußball-AG, Zirkus-AG, Tierpflege) untermalt. Sie bestehen aus offenen und festen Gruppen. Weitere Aktivitäten wie kreatives Arbeiten, Backen, Stockbrot am Lagerfeuer, Musizieren, Schnitzen und Ausflüge werden regelmäßig angeboten. Eine Kinderkonferenz findet einmal im Monat statt.

Mittagspause

Die zuständigen MitarbeiterInnen des Horts nehmen gemeinsam mit ihrer Klasse in der Zeit ab 12 Uhr bis 13.30 Uhr das Mittagessen ein. In dieser Zeit findet auch die Hausaufgabenbetreuung statt. Eine Ruhezeit wird für alle Kinder angeboten. Hier können die Kinder in einer ruhigen und gemütlichen Atmosphäre einer Geschichte lauschen und dabei den schulischen Vormittag ausklingen lassen.

Entwicklungsraum für sozialkünstlerische Pädagogik

Wir arbeiten nach den Grundsätzen der Waldorfpädagogik. Unser Hort soll ein Lebens-, Entfaltungs- und Schutzraum für die Kinder zwischen Schule und Familie sein. Die ErzieherInnen schaffen eine Nachmittagsheimat, die den Kindern in ihren verlässlichen Abläufen Sicherheit und in der Gemeinschaft Geborgenheit vermittelt und sie bemühen sich um einen wertschätzenden und verständnisvollen Umgang mit jedem einzelnen Kind.

Gemeinschaftsbildung

In den Sozialfähigkeiten der Kindergruppe zeigen sich verschiedene Kompetenzen, mit denen sich die Kinder aktiv unter der liebevollen Begleitung und Wahrnehmungsergänzung der Pädagogen auseinandersetzten. Das Fachpersonal ist hier Brückenbauer für vielfältige Prozesse, die soziale Kompetenzen fördern.

Sinnesschulung

Die Naturgegebenheiten unseres Außengeländes fordern die Sinne außerordentlich stark. Es lädt zum Bewegen, Klettern und Bauen ein. Gartenarbeit, Holz- und Materialbearbeitung fördern hier den Tast-, Gleichgewichts-, Bewegungs- und Vitalsinn. Das Gelände und die Naturumgebung der Waldorfschule stehen hier als weiterer Raum zur Verfügung, die der Pädagoge wachsam, wissensreich und waldkundig ergänzt.

Lernen und freie Selbstentfaltung durch Spiel

Unsere Räumlichkeiten und auf unserem großzügigen Außengelände haben die Kinder die Gelegenheit, ihre Fähigkeiten auf vielfältige Weise zu erproben und weiterzuentwickeln. Unterstützend bietet das Hort-Personal verschiedene Aktivitäten an, die das Kind bei seiner individuellen Entwicklung stärken soll.

Handwerklich-künstlerische Tätigkeiten

Den Kindern sollen durch vielfältige Angebote Möglichkeiten eröffnet werden, in Einzeltätigkeiten spezifische Interessen nachzugehen wie z.B. der Jahreszeit entsprechende Gartenaktionen, Bauprojekte, Schnitzen, kreative Aktivitäten und Malen. Die Kinder erleben den Pädagogen selbst als tätigen Menschen, in dessen Nähe eine arbeitssame Atmosphäre erlebt wird, die zum Mitmachen einlädt und anregt. Die Kinder schließen sich frei und aus eigenem Interesse den angebotenen Tätigkeiten an.

Festgestaltung

Feste sind Höhepunkte im Jahreslauf, die für die Kinder eine herausgehobene Gestalt haben sollen. Der Hort plant und feiert gemeinsam mit der Schule die Jahresfeste.

Kollegiale Zusammenarbeit

Das Kollegium trifft sich in der wöchentlichen Konferenz, in der es eine regelmäßige pädagogische Grundlagenarbeit pflegt, die Zusammenarbeit plant und regelmäßig reflektiert. Jeder Mitarbeiter soll ermutigt werden, seinen ganz eigenen Zugang zu den Kindern zu finden und seine pädagogischen Ideale zu verwirklichen.

Wir wollen erziehend durch die vertiefte Beziehung zum Kind wirken. Wir üben uns in einer werterkennenden Kinderbeobachtung und beschreiben hierfür die Kinder gemeinsam im Kollegium.

Elternarbeit

Für die Kinder ist es wichtig, dass die ErzieherInnen des Hortes einen engen Kontakt zu den Eltern halten. Ein Austausch findet auf Elternabenden, zu denen wir zweimal im Jahr einladen, statt. Auch bieten wir Einzelgespräche für Eltern an.