Förderbereich

Der Unterricht in unserer Schule ist bemüht, die kindliche Entwicklung altersentsprechend zu begleiten und zu fördern. Es kann Entwicklungsverzögerungen oder -beschleunigungen geben, es kann sich etwas stauen, festhaken, Grenzen verlieren. Die Raumesorientierung eines Kindes kann z.B. ungenau sein, Fein- oder Grobmotorik noch ungenügend entwickelt oder Hören und Sehen nicht genügend Sicherheit vermitteln. Es kann sich ein Kind zu ängstlich oder nervös zeigen, seine Ausdrucksfähigkeit und sein Mitfühlen mit den Anderen sind noch scheu oder auch zu heftig. Denkbewegungen kann es noch zu zögernd nachvollziehen, sich kaum Überblick verschaffen, nur kurz aufmerksam sein und es hat Mühe mit dem Rechnen, Schreiben und Lesen oder kann Eindrücke nicht wieder loslassen. Wie ist die konstituionelle Anlage des Kindes? Ist es zu dünn oder zu dick, wie schläft es, fühlt es sich wohl in seiner Haut oder bestehen Tendenzen zu Krankheiten, Allergien, Neurodermitis, Asthma usw. Hier setzt nun die Aufgabe unseres Förderbereiches ein. In Absprache mit dem/der Klassenlehrer/in, Eltern, Schulärztin, Förderlehrer und der Heileurythmistin schauen wir, wie dem Kind geholfen werden kann. Diese spezialisierte Einzelhilfe ist eine vorbeugende Maßnahme, damit die oben genannten Unausgewogenheiten sich nicht verfestigen und womöglich zu Krankheit, Selbstwertverlust und dergleichen führen.

Förderunterricht

Im schulischen Alltag müssen sich Kinder mit der Aneignung grundlegender Kulturtechniken und elementaren sozialen Kompetenzen auseinandersetzen.
Natürlich lernt ein Schüler das Schreiben, das Lesen und das Rechnen durch Schreiben, Lesen und Rechnen selbst. Jeder sucht dabei seine eigenen Wege und es können Schwierigkeiten auftreten. Sollte dies der Fall sein, wird der Schüler im Förderunterricht einzeln unterstützt. Gemeinsam mit dem Förderlehrer werden Bewältigungsstrategien erarbeitet.
Die Kulturtechniken sind komplexe Prozesse und bauen als solche in vielerlei Hinsicht auf die körperlichen Funktionen des Kindes auf. Aus diesem Grund sind Übungen u.a. zur Raumorientierung und zur Körperkoordination von großer Bedeutung.
Weiterhin führt an unserer Schule der Förderlehrer die Zweitklassenuntersuchung durch, um den individuellen Entwicklungsstand jedes Schülers festzustellen. Dadurch kann bei Bedarf die Förderung frühzeitig eingesetzt werden.

Heileurythmie

Die Heileurythmie als Bewegungstherapie gibt dem Kind die Möglichkeit über verschiedene Bewegungselemente sich und seinen Körper besser wahrzunehmen, zu ergreifen und zu beherrschen.
Es werden Elemente der Sprache, Vokale und Konsonanten, in Bewegungen des ganzen Körpers umgesetzt. Dies wirkt gezielt stärkend, regulierend und harmonisierend bis in die Funktion einzelner Organe und Organsysteme.
Die heileurythmischen Bewegungen regen die Lebensfunktionen und Selbstheilungskräfte an.

Da die Schulheileurythmie als pädagogische Fördermaßnahme die anderen Fächer unterstützt, wird sie vormittags während der Unterrichtszeit erteilt.
Der Schüler kommt in der Regel allein über einen längeren Zeitraum 2x pro Woche für ca. 20 Minuten zum Üben.